Sven Krumbeck zur Vorstellung der Ergebnisse Grundschul-Ländervergleich 2011

Zur Vorstellung der Ergebnisse des Grundschul-Ländervergleichs 2011 sagte der Bildungsexperte der Piratenfraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag Sven Krumbeck:

„Ein weiterer Leistungsvergleich und die bekannten, immer wiederkehrenden Ergebnisse – Bayern und Sachsen vorn, die Stadtstaaten abgeschlagen, Schleswig-Holstein auf hinteren Plätzen. Am meisten alarmiert uns Piraten die Tatsache, dass die soziale Herkunft und der Migrationshintergrund auch 12 Jahre nach dem PISA-Schock immer noch die gleichen, erheblichen Auswirkungen auf die individuelle Lernbiographie und den Bildungserfolg des einzelnen haben“.

Dass man im Osten der Republik in der Lage sei, diese Problematik besser abzufedern, stelle auch Schleswig-Holstein vor die lange bekannte Herausforderung, konsequent zu handeln. „Wir müssen es alle gemeinsam schafften, die Benachteiligungen durch die soziale Herkunft auszugleichen und für Chancengerechtigkeit sorgen“, so Krumbeck. Insgesamt werde den Ländern ein solides Niveau attestiert. Das sei erfreulich, dürfe aber nicht den großen Handlungsbedarf überlagern, der sich hinter den Ergebnissen verberge. „Wir wollen durch ein motivierendes Schulsystem den Leistungsdruck von den Schülerinnen und Schülern nehmen, die Leistungsstärksten noch gezielter fordern und den Anteil der
Leistungsschwächeren weiter reduzieren. Wir wollen den Nachteil der sozialen Herkunft endgültig überwinden“, so Krumbeck, der dabei auf gemeinsames Lernen, Binnendifferenzierung und individuelle Förderung setzt.

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